Die Städte im Ruhrgebiet müssen aufgrund des Klimawandels die Städtebauplanung umstellen, um mit zunehmenden Extremwetterereignissen umgehen zu können. Forscher der Bochumer Ruhruniversität haben Anpassungskonzepte entwickelt, um das Stadtklima zu verbessern. Dabei geht es vor allem um große Hitze und Starkregen.
„Städte sind besonders verwundbar für extreme Wetterereignisse“
sagt RUB-Klimatologin Dr. Monika Steinrücke. Vorbeugung sei gefragt.
Zusätzliche Bäume in den Innenstädten liefern Schatten und verhindern, dass Straßen und Häuser sich aufheizen. Wasserflächen und Springbrunnen sorgen für Kühlung. Dies schlagen die Klimatologen der Bochumer Ruhruniversität vor.
Ohne Umgestaltungen drohen im Hochsommer in eng bebauten Wohnvierteln Hitzetote. Mehr Bäume, Dachbegrünung, heller Asphalt oder rote statt schwarze Dachziegel könnten helfen, künftig besser mit dem Klimawandel klar zu kommen, so die Forscher.
Ein ausführlicher Bericht über die Klimaanpassungskonzepte steht im Wissenschaftmagazin RUBIN (externer Link der Ruhruniversität Bochum)
Mein Radiobeitrag dazu für @dlf_umwelt:
Städte rüsten sich gegen Extremwetter
Ergänzung:
In der Doktorarbeit von Susanna Mohr (2013 am Institut für Meteorologie und Klimaforschung, Karlsruher Institut für Technologie) wird die Änderung des Gewitter- und Hagelpotentials im Klimawandel untersucht. Sie zeigt, wie sich im Zeitraum 1971-2000 das Gewitterpotenzial über Deutschland verändert hat. Ergebnis (s. Grafik aus der Studie): Im Nordwesten von NRW/Grenzeregion zu den Niederlanden und im Südosten von Bayern gab es eine deutlich zunehmende Zahl von Gewittern.
Die EnergieAgentur NRW hat dazu eine Broschüre für Verwaltungen der Kommunen herausgegeben: Klimaschutz und Klimaanpassung in öffentlichen Einrichtungen: