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Flüchtlinge – sind die Medien selbst

Afrika ist ein Kontinent der Krisen und Kriege. Millionen Menschen sind dort auf der Flucht – seit Jahrzehnten. In Afrika gibt es die größten Flüchtlingslager der Welt. Mehr als 500.000 Menschen leben in Dadaab. 200.000 leben in Kukuma. Beide Mega-Camps sind in Kenia.

Mal Sie direkt gefragt: Was wissen Sie über diese Camps und warum diese Menschen dort leben?

OK! Es ist weit weg und unsere Grenzen sind nicht bedroht. Das ist anders an den Nord-Afrikanischen Küsten, von denen aus jährlich zehntausende Afrikaner versuchen Europa zu erreichen. Und tausende sterben.

Aber warum kommen sie? Kann Europa die Ursachen bekämpfen? Warum versagt die Politik? Das wären die Fragen, die die Medien stellen müssten. Bei uns in den Zielländern und in den Herkunftsländern. Doch hier versagen auch die Medien in ihrer Krise. Sie kommen immer weniger ihrer Pflicht zur Kontrolle der Macht nach. Am Beispiel der Ursachen von Flucht aus Afrika fällt mir auf:

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Muwimbi will nicht sterben

Muwimbi ist ein kleiner Ort im Hochland, mitten in Tansania. Noch leben hier fast alle der 2000 Einwohner von ihrer eigenen Scholle. Sie bewirtschaften ihr eigenes Land und leben von ihrer Ernte.

Copyright Google Maps.
Copyright Google Maps.

Muwimbi könnte ein Ort für eine bessere Zukunft sein, denn es liegt in einem Gebiet, dass die tansanische Regierung ausgesucht hat, um dort Innovationen in der Landwirtschaft einzuführen.

Diese Initiative wird unterstützt von der “Neuen Allianz für Ernährungssicherheit in Afrika”. Diese hat Barrack Obama und mit ihm Angela Merkel und die anderen G8 Staaten vor 3 Jahren ausgerufen.

© Maurice Ressel/MISEREOR
Der Zaun versperrt den Weg © Maurice Ressel/MISEREOR

Doch in der Folge der Umsetzung dieses Ernährungs-programms, fürchten die Menschen in Muwimbi nun ums Überleben. Ihnen wird der Platz genommen, um ihre Nahrung anzubauen. Ihnen wird das Wasser abgegraben, um ihre Felder zu bewässern, ihnen wird das Land abgezäunt, um Feuerholz, Waldfrüchte oder Naturmedizin zu sammeln und ihren Kindern wird der Weg zur Schule versperrt.

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Mein Crowdfunding: kauft die Story!

Mit der Initiative “New Alliance for Food Security and Nutrition” wollen die G7 Staaten durch zusätzlich private Agrarinvestitionen in 10 afrikanischen Ländern 50 Millionen Menschen aus der Armut befreien.
Die Idee hinter dieser neuen Allianz für Ernährungssicherung: „förderliche Bedingungen“ für private Investitionen in die Landwirtschaft durchsetzen.

Klingt gut, doch es gibt große Zweifel: zahlreiche Organisationen befürchten, dass die weitreichenden Politikmaßnahmen nicht zum Nutzen der Kleinbauern sein würden, sondern statt dessen einen Angriff auf die kleinbäuerliche Kontrolle von Land und Saatgut darstellen, lokale Märkte gefährden und den Verlust von Biodiversität und Bodenfruchtbarkeit beschleunigen. Große Kritik bringt der Neuen Allianz auch die Tatsache ein, dass die Politikreformen abseits der Öffentlichkeit beschlossen wurden.

Was stimmt? Ich fahre und schaue mir ein Projekt an. Dazu brauche ich Eure Unterstützung. Keine Spende, sondern Aufträge für ehrliche Arbeit. Ich biete an, im Vorfeld einen Bericht bei mir zu bestellen.

Ein Experiment …

… mein privates Crowdfunding.

Update: ca. 2.500€ Reisekosten. Feste Zusagen bislang: 400€

(short english text at the end)

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