How love could be.
Diese rote Leuchtschrift hing fast das ganze Jahr am Förderturm des Bochumer Bergbaumuseums.
Das Projekt „This is not Detroit“ hat in diesem Jahr einen dafür neu erschaffenen “Off-Award“ des Bochumer Marketing-Clubs erhalten – stellvertretend Katja Aßmann, Olaf Kröck und Sabine Reich für das Projekt. Der Marketing-Club zeichnet damit das besondere Engagement des Projekts aus: ein vermeintlich negatives besetztes Thema, wie die Schließung des Bochumer Opelwerks, habe das Projekt mit kreativen und künstlerischen Mitteln etwas entgegen gesetzt und damit eine Chance für die Stadt dargestellt. Damit wurde innerhalb der Stadt und darüber hinaus eine positive Marke für Bochum geschaffen, die neben dem künstlerischen auch einen nicht zu unterschätzenden Wirkungswert habe, so der Club in seiner Begründung.
Bei der Feier im Bochumer Schauspielhaus leuchtete das rote Signet wie zum Abschied der Performance ein letztes Mal auf der Bühne. “Die überörtliche Wahrnehmung war beachtlich” sagt Schauspielhaus-Intendant Anselm Weber zu dem Projekt.
Journalisten würden das als Marketing-Sprech kennzeichnen. Stefan Laurin aber fand in seinem Bekanntenkreis nur Menschen, die das Projekt belanglos finden, schreibt er im Blog Ruhrbarone und drückt sich damit um eine eigene Haltung. Deutlich wird er nur, wenn er die Pressemitteilung des Marketing Clubs als Dummdeutsch abkanzelt.
Vielleicht, lieber Stefan, magst Du hier ja noch eine etwas präzisere Kritik hinterlassen…
…übrigens: Ich finde es ganz beachtlich, was der Marketing Club mit dem Award im 10. Jahr als Vernetzung der Kreativbranche mit der Stadtgesellschaft auf die Beine gestellt hat. Auch solche Netzwerke halten die Stadt am Leben. This is not Detroit. Das darf man dann auch als Dummdeutsch empfinden, solange man nicht Sprachlosigkeit hinterlässt: How love could be.
Meine Haltung habe ich schon vor Monatenausführlich dargelegt:
http://www.ruhrbarone.de/this-ist-not-detroit-das-ruhrgebiet-beschwoert-seine-zukunft/81969