Bei Musikfestivals, in der Disco oder im Club ist Klimaschutz wahrscheinlich eines der Dinge, an die man als letztes denkt.
Wie aber wird Energieeffizienz zum No. 1-Hit?
Eine Gruppe aus Frankfurt hat dazu eine Idee. Sie nennen es “CarrotMob”, weil sie der Musikwirtschaft die Karotte vor die Nase halten: “Ihr werdet Energieeffizient und wir kommen mit dem Publikum”. Und auf einmal rechnet sich Energiesparen für die Clubs ganz konkret.
EE Music nennt sich die größte Energieeffizienzkampagne in der Musikindustrie. Sie ist am Rande der c/o Pop in Köln gestartet. Erstmals wurden auch Deutsche Clubs und Festivals für ihr Engagement im Klimaschutz ausgezeichnet. Mit dabei ist die Energieagentur NRW. Geschäftsführer Lothar Schneider setzt bei der Musikwirtschaft auf den Vorbildcharakter für Jugendliche.
Ich habe über die Clubs eine Vorbildfunktion, wenn ich das promote, dann habe ich auch einen Nachahmereffekt.
Investitionen sind für die meist finanziell schlecht ausgestatteten Veranstalter allerdings schwierig. Daher müssen sie überzeugt werden, dass sich Klimaschutz am Ende auch auszahlt. Einer der Clubs kommt aus Frankfurt und wurde ausgezeichnet, weil er sich auf einen CarrotMob eingelassen hat und jetzt davon profitiert.
CarrotMob-Team
Ein CarrotMob ist eine neue Form des Flash-Mobs. Unterstützer rufen auf, bei einem ausgesuchten Ladenbesitzer einzukaufen.
Dieser Ladenbesitzer muß vorher zusagen, einen Teil seines Umsatzes in eine klimagerechte Sanierung seines Ladens zu investieren.
Das Frankfurter CarrotMob Team hat sich die Clubs der Stadt vorgenommen und ist mit dem energiebewußten Partyvolk aufgelaufen…
Dazu mein Radiobeitrag:
Rocken in grün – Musikfestivals mit weniger Energieverbrauch und Müll
- Sendezeit: 25. August 2014, 11:36 Uhr
- Autor: Rüsberg, Kai
- Programm: Deutschlandfunk
- Sendung: Umwelt und Verbraucher
- Länge: 3:27 Minuten
externer Link: Carrotmobfrankfurt.de