Archiv der Kategorie: Überwachung

#meinInternet
Hier werden Nachrichten gesammelt, die sich mit der Sicherheit im Internet und anderswo beschäftigen.

USB Killer zerstört Geräte in Sekunden

Vorsicht vor dem Angriff mit USB-Killern. Bereits im Februar 2015 habe ich in einem Blogpost vor Bauanleitungen im Internet für USB Sticks gewart. Sie können verbundene Hardware in Sekunden zerstören. USB-Power-Surge nennt sich das auf englisch. Neu ist, dass man diesen Stick nun auch fertig kaufen kann.  Er unterscheidet sich optisch nicht von einem Speicherstick. Diese sogenannten USB-Killer haben es aber wortwörtlich “in sich”: eine Elektronik, die Strom speichert und ihn in einem starken Stromstoß wieder an das Gerät abgibt. Praktisch kein (nicht speziell gesichertes) Gerät überlebt einen solchen Angriff, der weniger als 5 Sekunden dauert.

Gerade auch für Journalisten ist das eine große Gefahr, weil damit die auf den Geräten gespeicherte Arbeit vernichtet werden könnte. Zumindest ist sie nicht mehr einfach zugänglich. USB Killer zerstört Geräte in Sekunden weiterlesen

Air-Drop Sicherheitslücke – Apple iPhone hat Probleme

Bisher galten Betriebssysteme von Apple ja als weniger gefährdert für Angriffe mit Viren oder anderem Schadcode. Doch das Bild zeigt Risse.Im Sommer schockte Xara mit gravierenden Lücken. Und jetzt der Air-Drop Bug.

Die jetzt neu entdeckte kritische Sicherheitslücke in den Betriebssystemen iOS für die Smartphones und OS X für die Homecomputer mit dem Apfelsymbol ermöglicht Angreifern, über Airdrop infizierte Apps zu installieren und Daten auf das System zu schreiben.
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mein Internet: Facebook trackt Euch alle!

Facebook kriegt Euch alle – nein: hat Euch bereits alle erfasst. Das hat der Guardian in einer Recherche offengelegt. Selbst wer nicht bei Facebook angemeldet ist oder sogar, wenn er es noch nie war: Facebook versucht ihn über das Netz zu verfolgen.  Viele – wahrscheinlich die meisten – deutschen Webseitenbetreiber sind dabei sogar für Facebook willige Erfüllungsgehilfen.

Doch: man kann sich wehren. Als Nutzer oder als Administrator und Eigentümer von Webseiten oder Blogs ist es sogar eine sehr deutsche Pflicht.  mein Internet: Facebook trackt Euch alle! weiterlesen

Update jetzt auch iOs: Gehacktes aus dem USB Stick

Nicht alles, was wie ein USB Stick aussieht, ist ein Speichermedium. Über die beliebte Computerschnittstelle kann man vieles an den Rechner anschließen. Drucker, Ladegeräte und Erweiterungsgeräte, zum Beispiel Tastaturen.

Aber Vorsicht, USB kann Gehacktes aus ihrem Computer machen!

 

UPDATE: Es gibt jetzt erste sichere USB Sticks. Mehr am Ende des Artikels und in einem Artikel vom November 2016.

Seit 2016 sind nun auch Killersticks im Handel, die mit Anschlüssen für Lightning und USB-C ausgeliefert werden.

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Das ist mein Internet! – Atlas verfolgt über den Globus

Unter dem Namen #meinInternet poste ich von Zeit zu Zeit Tipps, wie man der Fremdbeherrschung im Internet zumindest kleine Riegel vorschiebt.

Atlas ist ein neuer Werbedienst von Facebook, der User im gesamten Netz erkennen und deren Verhalten protokollieren kann. Aus den Daten steuert er, was künftig beim Online-Surfen auf dem Bildschirm angezeigt wird und kann sogar auswerten, was online oder in Geschäften eingekauft wird.

Es reicht, wenn der Nutzer nur einmal auf einem stationären oder mobilen Gerät bei Facebook (oder auch anderen Social Media-Diensten) eingeloggt war. Jede Website, auf der sich Atlas einschleicht, wird somit zum Spion für Facebook. Dies funktioniert z.B. über ein Werbebanner, das über Atlas verlinkt wird. Ähnlich funktioniert auch seit Jahren DoubeClick: diese Tracking Cookies beobachten, was man wo kauft, wohin man surft, worauf man klickt. Aber auch andere Dienste, die im Hintergrund der Webseite ablaufen dienen zum Identifizieren und Auswerten des Nutzerverhaltens.

Aber man kann sich wehren, sich das Internet zurückerobern…

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Jugendschutz als Mißverständnis – JMStV

Vor 4 Jahren war der JMStV (Jugendmedienschutz-Staatsvertrag) krachend am Widerstand des Landtags in NRW gescheitert. Die Jugendschützer wollten das Internet überwachen, so als sei es ein Film zum Ausleihen: Alterfreigabe ab xx Jahre. Von damals hat man offensichtlich nicht viel gelernt. Denn der neue Entwurf geht weiter davon aus, dass das Internet statisch ist und bezieht die Inhaltsangebote des Social Web und die Kultur des Web 2.0 nicht mit ein, so die Kritiker. Wie soll denn etwa Twitter oder Facebook eingestuft werden?


(Anmerkungen in der Timeline des Players möglich)

Mehr dazu am Samstag, 20.12. ab 12 Uhr in WDR5: Töne, Texte Bilder

PS: Dieses Inhalteangebot hat die Altersfreigabe u60.

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meinInternet: Überwachung per E-Mail

Emails sind eine Möglichkeit, das Interesse oder die Aktivität des Empfängers zu überwachen.  Gerade Journalisten sind dafür ein besonders interessantes Ziel und sich der Technik oft gar nicht bewusst.

Der Weg dazu sind die eingebauten Links in der Mail, die sich entweder durch anklicken oder sogar durch das Ansehen der Mail aktivieren. Eigentlich sorgt die Funktion für zusätzlichen Komfort und Mails lassen sich netter gestalten und zudem wird die Größe der Mail beschränkt.

Wer per Webmailer (T-Online, Web.de, GMX, 1&1 o.ä.) seine Mails liest, bei dem ist das sog. externe Nachladen oft aktiviert. Ähnliches gilt aber auch bei Email-Programmen wie Outlook, Apple-Mail oder Thunderbird.

Warum soll das ein Problem sein? meinInternet: Überwachung per E-Mail weiterlesen

Ein TOR, wer seinen Informanten nicht schützt!

Tippgeber mit Insiderwissen sind eine wichtige Informationsquelle für Journalisten. Sie können ganz wesentlich dazu beitragen, die Demokratie und das Recht zu schützen. Die Pressefreiheit bedeutet auch Quellenschutz: ein Schweigerecht des Journalisten, dessen Berufsethos es verbietet, seine Quellen preiszugeben. Bei anonymen Hinweisen an die Presse steht ein Journalist vor der Herausforderung, die Qualität der Information zu bewerten. Es fällt leichter, wenn der direkte Kontakt mit dem Informanten gegeben ist, auch wenn er unter Pseudonym ein Unbekannter bleibt. Ein TOR, wer seinen Informanten nicht schützt! weiterlesen

Der Spion im Autoreifen

Ab November funken die Neureifen. Nach einer neuen Vorschrift der EU müssen dann die Reifen von neuen PKW mit einem automatischen Kontrollsystem ausgerüstet sein, das die Reifen überwacht: mit dem Reifendruckkontrollsystem RDKS. Aber: In den Reifen steckt künftig ein Datenschutzproblem für die Autofahrer.

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