Stadt Fernsehen: NAHsehen!

Innovationen hat das Fernsehen schon lange nicht mehr gesehen. Immer mehr Sender, unüberschaubar viele gibt es. Das Programm wird dadurch auch nicht besser. Dass die Zuschauerbindung (Fernsehkonsum pro Tag) stabil ist oder sogar leicht steigt, ist kein Indiz dafür, dass die Zufriedenheit groß ist. Der Apparat läuft einfach länger – während das Publikum gleichzeitig anderes macht.

Jugendliche gucken die Commedy-Shows von Gleichaltrigen bei YouTube, junge Erwachsene begeistern sich für Übertragungen von Live-TV-Streaming-Apps und Serien-Staffeln auf DVD, Video-Streamingdiensten werden dem linearen TV immer häufiger vorgezogen.

live und lokal: interaktiv

NAHsehen statt Fernsehen: Stadt-Fernsehen. Zusammen mit Partnern will ich die Chancen von interaktivem Lokal-TV ausloten. Stadt Fernsehen: NAHsehen! weiterlesen

Smartphone Storytelling mit Photostories – On the fly

3 Kameras habe ich auf meinem England-Trip dabei gehabt: Meine geliebte DSLR-Spiegelreflex mit einem nagelneuen 10 mm Weitwinkelzoom, meine noch geliebtere Mini DSLM, weil sie so klein ist und mein Kzoom Smartphone. Für die Mini-DSLR habe ich mir vorab einen Adapter geleistet, um endlich alle meine Objektive anschließen zu können und auch weitwinklig filmen zu können.

Mit welcher Kamera habe ich wohl die Fotos gemacht? Alle! Smartphone Storytelling mit Photostories – On the fly weiterlesen

mein Internet: Facebook trackt Euch alle!

Facebook kriegt Euch alle – nein: hat Euch bereits alle erfasst. Das hat der Guardian in einer Recherche offengelegt. Selbst wer nicht bei Facebook angemeldet ist oder sogar, wenn er es noch nie war: Facebook versucht ihn über das Netz zu verfolgen.  Viele – wahrscheinlich die meisten – deutschen Webseitenbetreiber sind dabei sogar für Facebook willige Erfüllungsgehilfen.

Doch: man kann sich wehren. Als Nutzer oder als Administrator und Eigentümer von Webseiten oder Blogs ist es sogar eine sehr deutsche Pflicht.  mein Internet: Facebook trackt Euch alle! weiterlesen

Eure Herzen müssen brennen

So langsam wachen Politik und Wirtschaft auf. Einsicht setzt ein: Wenn der Journalismus nicht überlebensfähig ist, droht die Glaubwürdigkeit von politischem und wirtschaftlichem Handeln im Staat Schaden zu nehmen. Denn die etablierten Medien waren die vergangenen 100 Jahre die Quelle für alle, die wissen wollten was richtig ist und was falsch läuft in der Gesellschaft.

Jetzt hat der Arbeitskreis Compliance der deutschen Wirtschaft einen Kodex gegen die verdeckte Manipulation von Journalisten verabschiedet. Und der Landtag NRW will gleich mit zwei Maßnahmen den Journalismus retten: Die unechte Partizipations-Stiftung macht ihre ersten Schritte und der Medienausschuss plant eine Bundesinitiative für die Gemeinnützigkeit.

Gut so? Für mich eher ein Zeichen, dass im Journalismus etwas schief läuft. Denn: es sind nicht die Journalisten, die die Zukunft gestalten und sich selbst mit frischen Ideen retten. Nein – sie überlassen dies ausgerechnet denen, die sie kontrollieren sollten.

Rettet Euch vor den Rettern. Nehmt die Zukunft selbst in die Hand.

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Update jetzt auch iOs: Gehacktes aus dem USB Stick

Nicht alles, was wie ein USB Stick aussieht, ist ein Speichermedium. Über die beliebte Computerschnittstelle kann man vieles an den Rechner anschließen. Drucker, Ladegeräte und Erweiterungsgeräte, zum Beispiel Tastaturen.

Aber Vorsicht, USB kann Gehacktes aus ihrem Computer machen!

 

UPDATE: Es gibt jetzt erste sichere USB Sticks. Mehr am Ende des Artikels und in einem Artikel vom November 2016.

Seit 2016 sind nun auch Killersticks im Handel, die mit Anschlüssen für Lightning und USB-C ausgeliefert werden.

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Weihnachten – ein Pageflow ist erschienen

Horch, was kommt von draußen rein.

Für die evangelische Kirche von Westfalen und im Rheinland, sowie in Zusammenarbeit mit dem Gemeinschaftswerk der evangelischen Publizistik habe ich eine neue Multimedia-Geschichte produziert – und zwar mit Pageflow. Es ist höchst wahrscheinlich die erste Multimedia-Story dieser Art zum Mitsingen. Es ist aufwendig produziert und nun kann man das jüngste Kind meiner Arbeit in der Krippe finden:

www.Weihnachten.Evangelisch.de

 

Wie polnische F16 Opel Bochum abschossen

Es klingt unglaublich, ist aber wahr. Dass George W. Busch 2003 die Polen als neuen Allierten stärken wollte und ihnen fast 50 Kampfflieger verkauft hat, war der Anfang vom Ende von Opel Bochum! Was sich 2004 zunächst wie eine gleichermaßen harmlose, wie kuriose Geschichte anhörte und von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wurde, bekommt erst in der Rückschau eine besondere Bedeutung. Es war der erste Schritt zur Entmachtung des Bochumer Opelwerks. Der zweite folgte nur wenige Wochen später.

Lesen Sie mehr zu meiner These in dem aufbereiteten Skript meines Hintergrundbeitrags im Deutschlandfunk (2.12.2014 Hören) und diskutieren Sie mit.

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Das ist mein Internet! – Atlas verfolgt über den Globus

Unter dem Namen #meinInternet poste ich von Zeit zu Zeit Tipps, wie man der Fremdbeherrschung im Internet zumindest kleine Riegel vorschiebt.

Atlas ist ein neuer Werbedienst von Facebook, der User im gesamten Netz erkennen und deren Verhalten protokollieren kann. Aus den Daten steuert er, was künftig beim Online-Surfen auf dem Bildschirm angezeigt wird und kann sogar auswerten, was online oder in Geschäften eingekauft wird.

Es reicht, wenn der Nutzer nur einmal auf einem stationären oder mobilen Gerät bei Facebook (oder auch anderen Social Media-Diensten) eingeloggt war. Jede Website, auf der sich Atlas einschleicht, wird somit zum Spion für Facebook. Dies funktioniert z.B. über ein Werbebanner, das über Atlas verlinkt wird. Ähnlich funktioniert auch seit Jahren DoubeClick: diese Tracking Cookies beobachten, was man wo kauft, wohin man surft, worauf man klickt. Aber auch andere Dienste, die im Hintergrund der Webseite ablaufen dienen zum Identifizieren und Auswerten des Nutzerverhaltens.

Aber man kann sich wehren, sich das Internet zurückerobern…

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Jugendschutz als Mißverständnis – JMStV

Vor 4 Jahren war der JMStV (Jugendmedienschutz-Staatsvertrag) krachend am Widerstand des Landtags in NRW gescheitert. Die Jugendschützer wollten das Internet überwachen, so als sei es ein Film zum Ausleihen: Alterfreigabe ab xx Jahre. Von damals hat man offensichtlich nicht viel gelernt. Denn der neue Entwurf geht weiter davon aus, dass das Internet statisch ist und bezieht die Inhaltsangebote des Social Web und die Kultur des Web 2.0 nicht mit ein, so die Kritiker. Wie soll denn etwa Twitter oder Facebook eingestuft werden?


(Anmerkungen in der Timeline des Players möglich)

Mehr dazu am Samstag, 20.12. ab 12 Uhr in WDR5: Töne, Texte Bilder

PS: Dieses Inhalteangebot hat die Altersfreigabe u60.

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#machEsEinfach